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Projektbeschrieb

Ausgangslage

 

Die Schule Sambo wurde im Jahre 1912 gegründet. Sie war ein wichtiges Zentrum für die Landbevölkerung und umfasste Schulräume, Internat für Knaben und Mädchen, eine Kirche und ein Gesundheitszentrum. In ländlichen Gebieten hatten Missionsschulen wie Sambo in der Ausbildung von Kindern eine Schlüsselfunktion - sowohl damals, in der Zeit der Kolonialisierung durch die Portugiesen, als auch heute, nach Beendigung des Bürgerkriegs.

Die Schule Sambo ist sehr schön gelegen, in der Nähe eines Flusses, nicht weit vom nächsten Dorf entfernt. Ein ruhiger, idyllischer Ort. In den letzten Jahren des Bürgerkriegs diente Sambo dem Rebellenführer Savimbi als Militärstützpunkt und wurde völlig zerbombt: Kirche, Wohn- und Schulräume waren ohne Dach, nur noch Fundamente und einige Wände waren vorhanden. Und trotzdem regte sich Leben in den Ruinen. 

 

Einige Kinder besuchten einen improvisierten Unterricht im Schutz der Mauern, jedoch nur in der Trockenzeit. Sie spielten in den Ruinen und liessen so etwas vom Leben erahnen, welches diese Mauern einst beherbergt hatten.

Ursprüngliches Ziel: Wiedeaufbau der Schule

Erstes Ziel des Vereins, in Zusammenarbeit mit weiteren lokalen Beteiligten, war, den Familien und Kindern der Umgebung wieder eine Bildungsstätte anbieten zu können. Dazu waren folgende Bauten notwendig:

  • Ein Lehrerinnenhaus inkl. Küche (Schritt I) REALISIERT

  • Ein Brunnen (I) REALISIERT

  • Vier Schulräume und sanitäre Anlagen (II) REALISIERT

  • Internatsräumlichkeiten inkl. Küche und Esssaal (III) REALISIERT

Vorgehen

Der Verein entschied, pragmatisch vorzugehen, Schritt für Schritt. Denn neben dem eigentlichen Bauen, das in Angola eine Herausforderung darstellt, war auch die Finanzierung ungewiss und nur "rollend" möglich. Als erstes wurden die Unterkünfte für die Lehrpersonen wieder aufgebaut: Einfache Zimmer mit den notwendigen sanitären Anlagen, eine kleine Küche und ein Brunnen. Kaum waren diese Arbeiten beendet, zogen vier Schwestern nach Sambo. Sie legten einen Garten an und langsam kehrte Leben zurück auf das Gelände. 

Die Wiederherstellung der Schulräume (2. Schritt) konnte 2013 beendet und der Schulbetrieb Anfangs 2014 aufgenommen werden (Der Schulbetrieb heute).   

Finanzierung

Mit der Anstossfinanzierung des Schweizer Bauordens von 20'000 Fr. im Jahr 2012 startete das Projekt. Der Wiederaufbau der Unterkünfte für die Lehrpersonen wurde realisiert und ein Brunnen gebaut. Die Einwohnergemeinde Oberägeri sprach im Sommer 2012 30'000 Fr. für die Wiederherstellung von vier Schulräumen. Im Jahr 2014 konnte der Schulbetrieb wiederaufgenommen werden.

 

Eine weitere grosszügige Spende des Bauordens ermöglichte die dringend notwendige Beschaffung eines Fahrzeugs für die Schwestern. Seit Beginn der Bauarbeiten sind bis Ende 2023 rund 600'000 Fr. in das Projekt geflossen. Zahlreiche Gönnerinnen und Gönner haben zu diesem Erfolg beigetragen.

Insbesondere war es auch die Stiftung Tibetania,  die mit einem grossen jährlichen Beitrag die Fortsetzung der Bauarbeiten ermöglichte. Auch die katholische Kirchgemeinde Oberägeri unterstützt das Projekt regelmässig.

Die Schule Sambo hat heute grosse Ausstrahlung und die Schwestern werden mit Anfragen nach Schulplätzen überrannt. Doch für viele Kinder in der weiteren Umgebung ist der tägliche Schulweg zu weit. Deshalb waren die Interatsräunlichkeiten dringend notwendig.

Corona

Die Corona-Krise prägte auch das Leben in Angola. Zwar waren die Ansteckungen eher gering, doch der rigorose Lockdown hat das Land gelähmt. Das Reisen war zeitweise verboten. Baumaterialien konnten nicht mehr geliefert und die Bauarbeiten in Sambo mussten vorübergehend gestoppt werden. Die angolanische Währung verliert seit Jahren an Wert, und Corona verschärfte die Lage der durch die Ölkrise bereits steigenden Preise weiter. Die von der Regierung bezahlten Saläre der Schwestern reichten im 2020 nicht mehr für die Finanzierung des Betriebs. Die Nahrungsmittel an der Schule wurden knapp.  

Ziele ab 2024

 

Der Vereinsvorstand hat beschlossen, die ursprünglich geplante 4. Etappe des Internats (dies wären zwei weitere Schlafräume) nicht mehr zu bauen. Sinnvoller ist es, wenn wir uns in den nächsten Jahren auf Reparatur und Unterhalt der bestehenden Gebäude konzentrieren: Die Schule braucht einen neuen Anstrich, der Toyota eine Generalüberholung, die Solaranlage muss gewartet werden.

Geplant ist zudem, eine einfache Getreidemühle zu bauen. Das Hauptnahrungsmitteln im südlichen Angola ist Mais. Dieser wird gemahlen und dann als Brei zu den Mahlzeiten gegessen. Meistens mahlen die Frauen den Mais von Hand, doch das ist eine zeitaufwändige, mühsame Arbeit. Deshalb sind Getreidemühlen sehr begehrt. Unsere Schwestern werden damit ihren eigenen Mais mahlen und durch das Mahlen für die Menschen der Umgebung ein kleines Einkommen generieren können. Unser Fokus der nächsten Jahre liegt somit nicht mehr beim Bauen, sondern bei Unterhalt, Betrieb und der Nahrungsmittelhilfe. 

Helfen Sie mit, den Betrieb der Schule zu sichern!  -->  Spenden

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SAMBO - Schulbildung für Angola

Marianne Weber (Präsidentin)
Terrassenweg 1
CH - 6315 Oberägeri

+41 41 750 34 15

m.weber@fibermail.ch

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